Klappentext:
120 v. Chr., südlich der Donau: Die junge Talia besitzt eine geheimnisvolle Gabe,
die machtbesessene Druiden nur zu gerne für sich nutzen würden. Im Haus des einflussreichen Caran sucht sie Zuflucht. Dieser nimmt sie freundlich auf, denn er ahnt nicht, dass Talia die Tochter ist, die er einst zu töten befahl und die ihn deshalb hasst. Als der Vater in Lebensgefahr gerät, steht die junge Frau vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens …
Droemer Knaur
Taschenbuch, 544 Seiten
ISBN: 978-3-426-63712-8
€ 9,95 [D]
erschienen: 01.08.2009
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Die junge Talia kann Seelen sehen – eine Gabe die einige Druiden gerne haben würden. Auf der Flucht vor ihnen findet sie ausgerechnet unerkannt bei ihrem Vater Caran Schutz: demjenigen, der kurz nach ihrer Geburt befahl sie zu töten und den zu hassen sie sich geschworen hat. Dieser Hass wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als ihr Vater plötzlich in Lebensgefahr schwebt. Soll sie diese Gelegenheit nutzen, um ihre Rache an dem Mann, der sie tot sehen wollte und sie nicht als seine Tochter erkannt hat, zu bekommen oder soll sie den Mann, der ihr in ihrer Zeit an seinem Hof immer mit Respekt begegnet ist, mithilfe ihrer Gabe retten? Außerdem lauert außerhalb der Stadtgrenzen immer noch die Gefahren der im Zuge der Völkerwanderung durchs Land ziehenden Teutonen und Kimbern…Birgit Jaeckel liefert mit diesem Buch einen wirklich toll geschriebenen und spannenden historischen Roman, der sich besonders durch die Fantasyelemente hervorhebt. Jaeckel, die selbst Ur- und Frühgeschichte studiert hat, schafft es – der lückenhaften Quellenlage zum Trotz – einen wissenschaftlich fundierten Hintergrund für ihre Erzählung zu schaffen, was dem Roman einen Großteil seiner Authenzität verleiht. Birgit Jaeckel beschreibt detailliert und schonungslos das Leben (einer Frau) im 2. Jahrhundert vor Christus, was mir das ein oder andere Mal eine regelrechte Gänsehaut beschert hat.
Das Buch hat mich von den ersten Seiten an gefesselt und ich fand die Idee Geschichte mit Fantasy zu vermischen sehr ansprechend. Es ist spannend geschrieben und ich hätte einige Geschehnisse nie erwartet. Natürlich war Talias Verbleib zum Ende des Buches hin irgendwie vorherzusehen, doch besonders in der Mitte der Handlung wurde ich immer wieder überascht – besonders durch den Zeitsprung zum II. Abschnitt (wobei man den hätte vorhersehen können, wenn man die Überschriften genauer gelesen hätte )
Wirklich hilfreich fand ich außerdem die Karte und das Personenverzeichnis im Anhang des Buches, welche die Geografie und die oft unverständlichen Namen ein wenig zu ordnen halfen.
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch, dass sich als erstes Buch für meine historische Challenge “Der Geschichte auf der Spur” wirklich gelohnt hat. Meine Bewertung ist daher:
***
Mit diesem Buch habe ich zugleich auch das erste Buch für die Challenge “Der Geschichte auf der Spur” gelesen. “Die Druidin” erfüllt damit die Kategorie Ur- und Frühgeschichte: Vorgeschichte.
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