Mittwoch, 26. Mai 2010

Towel Day

Towel Day - Keine Panik
Heute ist Towel Day!
Ja, ich weiß, nicht unbedingt der allerbekannteste Tag des Jahres, aber er ist heute. Towel Day ist der Gedenktag für Douglas Adams, dem Autoren der “Per Anhalter durch die Galaxis”-Reihe. Eben diesem Werk ist zu entnehmen, dass ein Handtuch das nützlichste ist, was man besitzen kann:
Ein Handtuch ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann. Einmal ist es von großem praktischem Wert – man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft; man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet; man kann unter den so rot glühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen; man kann es als Segel an einem Minifloß verwenden, wenn man den trägen, bedächtig strömenden Moth-Fluss hinuntersegelt, und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch nicht sehen – bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig); bei Gefahr kann man sein Handtuch als Notsignal schwenken und sich natürlich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug ist.
Was jedoch noch wichtiger ist: ein Handtuch hat einen immensen psychologischen Wert. Wenn zum Beispiel ein Strag (Strag = Nicht-Anhalter) dahinter kommt, dass ein Anhalter sein Handtuch bei sich hat, wird er automatisch annehmen. er besäße auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompass, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug usw, usw. Und der Strag wird dann dem Anhalter diese oder ein Dutzend andere Dinge bereitwilligst leihen, die der Anhalter zufällig gerade “verloren” hat. Der Strag denkt natürlich, dass ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führt, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, eben ein Mann sein muss, auf den man sich verlassen kann.
Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis
Daher wird der Towel Day traditionell am 25. Mai durch das Mitnehmen seines Handtuchs begangen. Dieses wird den ganzen Tag wirklich überall hin mitgenommen.
Deutsche Homepage des Towel Day: Towel Day - Keine Panik
Wikipedia “Towel Day”
Süddeutsche Zeitung Artikel 2006
Süddeutsche Zeitung Artkel 2007

Samstag, 22. Mai 2010

Filmzitate

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie sehr einige Filme im Bewusstsein bleiben. Jeder hat sicher schon mal ein Filmzitat in einer Unterhaltung benutzt. Wer kann mittlerweile schon noch behaupten das Wort Schatz nicht schon mal ein wenig wie Gullum zischend in die Länge gezogen zu haben…
Als ich in der vergangenen Woche sehr gemütlich durch den Bahnhof Richtung Bahnsteig schlenderte (Ich hatte mal wieder den Zug ganz knapp verpasst und musste warten), wurde ich von einem jungen Mann, der es offenbar um einiges eiliger hatte überholt. Der Gute rannte im Zickzack durch die Menschenmassen und hatte meiner Meinung nach ein doch recht beachtliches Tempo drauf. An sich nichts Ungewöhnliches auf einem Bahnhof. Doch als von einem der Warteplätze (also einem der drei Plätze auf der einzigen Bank) ein amüsiertes aber nichts desto trotz anfeuerndes “Lauf Forrest!” erklang, war ich doch etwas amüsiert und das, obwohl ich den dazugehörigen Film nie gesehen habe…
Außerdem ist es bei uns in der Familie mittlerweile ein für Nichteingeweihte merkwürdig anmutendes Ritual in Lachen auszubrechen, wenn jemand “Gedenkt sie das…” oder “Welch köstlich zubereitete Salzkartoffeln!” sagt. (Stolz und Vorurteil, Mr. Collins)

Montag, 17. Mai 2010

Himmelfahrt

Also dafür, dass Himmelfahrt ursprünglich ein kirchlicher Feiertag ist und erst später zum Vatertag umdeklariert wurden, ging es am Donnerstag nicht sehr feierlich vor sich. Wenn man in der Umgebung von Syke lebt, dann kennt man das Musikfest in Wachendorf. Eine traditionsreiche Veranstaltung, bei der eine Menge internationale Orchester und Spielmannszüge ihr Können demonstrieren. Gleichzeitig ist jedoch auch bekannt, dass kaum einen der mehreren Hundert (?) Besucher die Musik dort auch nur ein bisschen interessiert. Wenn ab ca. 15 Uhr der Festplatz für alle geöffnet wird und das eigentliche Fest vorbei ist, strömen die Jugendlichen und Nicht-mehr-ganz-so-Jugendlichen den Platz und feiern das Ziel ihrer Vatertagstour. Die vielen Schnapsleichen und besoffenen Minderjährigen gehören dabei schon quasi zum Inventar. Traurig, aber normal.
Wir haben uns dieses Jahr gedacht, wieso nicht mal etwas anderes ausprobieren? Wenn man eher aus der Region Sulingen kommt, ist das Schützenfest in Lindern schließlich genauso bekannt wie das Musikfest in Wachendorf. Also haben wir uns eben dieses Lindern zum Ziel gemacht.
Nach einigen Schwierigkeiten mit dem Finden der Lokalität (Navi im Handy ist super!) trafen wir in einem scheinbar noch kleinerem Dorf als Wachendorf ein und mussten stark aufpassen, dass nicht direkt die ersten Schnapsleichen ihr Ende auf unserer Motorhaube fanden. Schließlich hatten wir den “Festplatz” dann jedoch erreicht…
Kurz gesagt: es war schrecklich. Es war unübersichtlich (in Wachendorf ist es wenigstens ein großer Platz auf dem man alles überblicken und finden kann) und die zum Teil erschreckend jungen Teilnehmer waren erschreckend betrunken. Nicht dass das in Wachendorf nicht genauso ist, doch hier kam es mir sehr viel schlimmer vor. Kann zum Teil auch daran gelegen haben, dass die zwei Security-Menschen die ich durch Zufall gesehen habe, scheinbar eigentlich gar nicht vorhanden waren und dementsprechend jeder locker-flockig vor sich hin pöbeln und trinken konnte wie er lustig war… Lediglich als wir wieder fahren wollten, sah man ein bis zwei Polizisten, die in der Einfahrt im Weg standen, anstatt wenigstens die ganzen Taxis und Krankenwagen (drei an der Zahl gleichzeitig) zu dirigieren und damit den Weg frei zu halten. Wirklich unser Freund und Helfer!
Fazit: Wachendorf ist schon schlimm, doch Lindern ist definitiv noch viel schlimmer. Also werden wir nächstes Jahr wieder gen Wachendorf steuern. Dort sind uns die Schnapsleichen wenigstens bekannt…
Die beiden Mädchen, die auf der Einfahrt eingehüllt in goldglänzende Wärmedecken lagen, von Sanitätern betreut wurden und völlig betrunken gar nichts mehr mitbekommen haben, haben zumindest eine Himmelfahrt der ganz besonderen Art erlebt.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Erste Sätze...

Es gibt Bücher, bei denen schon die ersten Wörter oder Sätze den Leser beeindrucken und in eine andere Welt entführen oder ihm einfach ewig in Erinnerung bleiben. Für mich sind das unter anderem folgende:
J.R.R. Tolkien – Der Hobbit
In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit.
Patrick Rothfuss – Der Name des Windes
Es war wieder Abend geworden. Das Wirtshaus zum WEGSTEIN lag in Stille, und es war eine dreistimmige Stille.
Jane Austen – Pride and Prejudice/Stolz und Vorurteil
It is a truth universally acknowledged, that a single man in possession of a good fortune must be in want of a wife.
Jenny-Mai Nuyen – Rabenmond
Sie sah ein Boot auf einem winterlichen Fluss fahren und ein Junge saß darin und hielt ein Mädchen in den Armen. Die ganze Welt war weiß vor Schnee. Nur das Blut, das über die Stirn des Mädchens kroch, leuchtete rot. Eiskrusten knarzten am Ufer. Lautlos fuhr das Boot mit der Strömung dahin. Bäume, kahl und dürr, beugten sich über ihre Spiegelbilder im Wasser, die das Boot mit Silberfäden zerschnitt. Der Junge hielt das Mädchen fester.
Und sie wusste, dass sie das Mädchen war.
Joanne K. Rowling – Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Harry Potter war in vielerlei Hinsicht ein höchst ungewöhnlicher Junge. So hasste er zum Beispiel die Sommerferien mehr als jede andere Zeit des Jahres. Zudem wollte er in den Ferien eigentlich gern für die Schule lernen, doch er war gezwungen, dies heimlich und in tiefster Nacht zu tun. Und außerdem war er ein Zauberer.

Absolem, die Raupe

Na toll, da macht mal einen Persönlichkeitstest zu “Alice im Wunderland” und was kommt dabei heraus? Ich bin eine allwissende Raupe. Ein Charakter den ich noch nicht einmal kenne. Dabei wollte ich doch der Verrückte Hutmacher sein…
:-)
Wer bist du im Wunderland? Mach den Test bei der Film-Community moviepilot

ALICE IM WUNDERLAND - Mehr Infos zum Film von Tim Burton auf moviepilot

AufRuhr 1225!

Manchmal lässt sich die Uni eben auch mit etwas Angenehmen verbinden: Habe mich jetzt für eine Exkursion nach Herne (das liegt im Ruhrgebiet, für alle genauso Unwissenden wie ich^^) am 2. Juli angemeldet. Dort soll die Ausstellung “AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen” des LWL-Museum für Archäologie besucht werden.
Aussehen soll das Ganze wie folgt:
“Von einem historischen Kriminalfall, der 1225 das
Reich erschütterte, bis zur letzten großen Ritterschlacht
im Jahr 1288 zeigt die Sonderausstellung
AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen das
mittelalterliche Leben im Ruhrgebiet. Erfahren
Sie, wie Mord und Machtstreben, Kleinkriege und
Fehde, Raubritter und Edelmänner die Ruhrregion im
13. Jahrhundert prägten.”
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Aufruhr
Mal sehen, was dabei dann tatsächlich herauskommt. Meine größte Befürchtung ist ja, dass sich hinter dem Anspruch einer Erlebnisausstellung letztendlich eine Reihe schlecht maskierter Laiendarsteller verbergen, die versuchen das Mittelalter auferstehen zu lassen. Da meine Dozentin jedoch recht zuversichtlich klingt, dass die Ausstellung sowohl wissenschaftlich fundiert als auch anschaulich präsentiert ausfällt, stütze ich mich doch einfach mal auf diese Hoffnung.
Außerdem soll der Spaß lediglich 16€ inkl. Fahrt, Eintritt und Führungen kosten, was meiner Meinung nach ein echtes Schnäppchen ist. Dafür wäre ich sonst wahrscheinlich nicht einmal bis nach Herne gekommen…
Von daher: Frohen Mutes nach Herne! Zur Not hätte ich dann wenigstens mal das Museum für Archäologie von innen gesehen… :)

Kaputtes Internet

Hach, wie lustig. Offenbar ist das Internet kaputt. Scheinbar hat DENIC (zentrale Registrierungsstelle für .de-Domains) ein Problem mit ihren Servern. Oder so. Auf jeden Fall sind eine ganze Menge Internetseiten nicht mehr erreichbar bzw. fallen nach und nach aus… Und ich hatte mich schon gewundert, warum ich einige Seiten nicht öffnen konnte… Tja, so kanns kommen. Schön für diejenigen, die keine .de Domain haben. Wie zum Beispiel dieser Blog. ;)
PS: Twitter ist bei sowas echt praktisch. Sonst würde ich mich immer noch über meinen PC wundern…

Mittwoch, 12. Mai 2010

Hallo!

So, jetzt habe ich also einen Blog. Schön. Und was mach ich nun? Vorher hatte ich gaaanz viele Ideen für viele tolle Artikel und jetzt gehen meine Ideen stark gegen null (merkt man, dass ich zwischendurch tatsächlich mal in Mathe aufgepasst habe?^^).
Naja, ich würde sagen, ich lass das hier einfach mal so stehen und versuche mich weiter durch diese völlig unübersichtliche und mit Fachchinesisch vollgestopfte etwas komplizierte Welt der Blogerstellung zu kämpfen.
See you.
Lilith