Donnerstag, 13. Mai 2010

Erste Sätze...

Es gibt Bücher, bei denen schon die ersten Wörter oder Sätze den Leser beeindrucken und in eine andere Welt entführen oder ihm einfach ewig in Erinnerung bleiben. Für mich sind das unter anderem folgende:
J.R.R. Tolkien – Der Hobbit
In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit.
Patrick Rothfuss – Der Name des Windes
Es war wieder Abend geworden. Das Wirtshaus zum WEGSTEIN lag in Stille, und es war eine dreistimmige Stille.
Jane Austen – Pride and Prejudice/Stolz und Vorurteil
It is a truth universally acknowledged, that a single man in possession of a good fortune must be in want of a wife.
Jenny-Mai Nuyen – Rabenmond
Sie sah ein Boot auf einem winterlichen Fluss fahren und ein Junge saß darin und hielt ein Mädchen in den Armen. Die ganze Welt war weiß vor Schnee. Nur das Blut, das über die Stirn des Mädchens kroch, leuchtete rot. Eiskrusten knarzten am Ufer. Lautlos fuhr das Boot mit der Strömung dahin. Bäume, kahl und dürr, beugten sich über ihre Spiegelbilder im Wasser, die das Boot mit Silberfäden zerschnitt. Der Junge hielt das Mädchen fester.
Und sie wusste, dass sie das Mädchen war.
Joanne K. Rowling – Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Harry Potter war in vielerlei Hinsicht ein höchst ungewöhnlicher Junge. So hasste er zum Beispiel die Sommerferien mehr als jede andere Zeit des Jahres. Zudem wollte er in den Ferien eigentlich gern für die Schule lernen, doch er war gezwungen, dies heimlich und in tiefster Nacht zu tun. Und außerdem war er ein Zauberer.

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